Abschied aus der Schule
In diesem Jahr war es ein kleiner Jahrgang, den die Schule an der Altenau in den Ernst des Lebens entlassen hat. Insgesamt 51 Schülerinnen und Schüler haben die beiden 10. Klassen umfasst. Gleichwohl war es ein besonderer Jahrgang, der sich auch mit seinen Leistungen sehen lassen konnte.
Gebeutelt durch die Schulschließungen während der Corona-Pandemie mussten die Klassen 10a und 10b durchaus einige Tiefpunkte in ihrer Schullaufbahn erleben, doch letzten Endes haben sie diese Erfahrungen reifen lassen und zuletzt ein tragfähiges Team formen lassen, das schlussendlich sein Können bei der Planung einer gelungenen Abschlussfeier unter Beweis stellen konnte. Auch leistungsmäßig kann sich dieser Jahrgang durchaus sehen lassen: Allein 17 Schülerinnen und Schüler haben mit dem FOR-Q-Abschluss die Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe erworben, während weitere 14 Schülerinnen und Schüler die Fachoberschulreife erlangen konnten. Diese guten Ergebnisse spiegeln sich auch in den Übergangsquoten zu den weiterführenden Schulen wider. Allein 67 % des Jahrgangs wechseln auf die gymnasiale Oberstufe oder ein Berufskolleg und streben dort einen höherwertigen Schulabschluss in Gestalt von Abitur oder Fachhochschulreife an. Begehrt sind die Schülerinnen und Schüler der Sekundarschule Borchen aber auch auf dem regionalen Ausbildungsmarkt: 27 % von ihnen beginnen nach der Schule eine betriebliche Ausbildung. Rechnet man abschließend noch die 6 % der Schülerinnen und Schüler hinzu, die ein Freiwilliges Soziales Jahr beginnen, ist festzustellen, dass niemand aus diesem Jahrgang nach der Schule unversorgt in den Ernst des Lebens entlassen worden ist.
Während der feierlichen Zeugnisübergabe in der Schützenhalle Nordborchen ließen es sich Schulleiter Jörg Wenzel und Bürgermeister Uwe Gockel nicht nehmen, die guten Leistungen des Abschlussjahrgangs zu würdigen. Wenzel erinnerte noch einmal daran, wie sich seit Beginn der 5. Klasse eine Gemeinschaft in den beiden Klassen geformt hat, in der nicht zuletzt in bemerkenswerter Weise auch die Schülerinnen und Schüler aus der Ukraine einen neuen und wichtigen Ankerpunkt gefunden haben. Er forderte seine Abgangsklassen auf, ihr erworbenes Wissen zielgerichtet zu nutzen und gleichsam als positive Influencer ihre Fähigkeiten gewinnbringend in die Gemeinschaft einzubringen. Bürgermeister Gockel zeigte sich beeindruckt von den guten Leistungen der Schülerinnen und Schüler und erinnerte an die guten Lernvoraussetzungen, die die Gemeinde Borchen mit ihrer Sekundarschule geschaffen hat. Er freute sich darauf, dass die Schülerinnen und Schüler ihr erworbenes Potential zukünftig auch zum Wohle ihrer Heimatgemeinde einsetzen werden.
Schülersprecherin Viktoria Adlov ließ in ihrer Abschlussrede in bewegender Form noch einmal viele Erlebnisse aus der vergangenen gemeinsamen Schulzeit Revue passieren und bedankte sich unter dem Beifall der Anwesenden noch einmal bei den Klassenleitungsteams, Uwe Meyer und Beate Schulenberg für die 10a sowie Vera Kremer-Borgmeier und Volker Wascher für die 10b für die geleistete pädagogische Arbeit. Vom Förderverein der Schule an der Altenau wurden anschließend noch Hannah Niggemeier und Oleksandr Latiuk aus der 10a sowie Neele Hillebrand und Nawid Hashimi aus der 10b mit einem Präsent geehrt. Alle vier haben sich in besonderer Weise um die Schulgemeinschaft der Sekundarschule Borchen verdient gemacht.