Waldjugendspiele im Fokus

Alljährlich im Frühherbst finden für alle Grundschulen des Landes Nordrhein Westfalen die Waldjugendspiele statt. Dann sind die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe vier dazu eingeladen, die Vielfalt des Waldes zu erkunden. Welche Möglichkeiten sich an diesem außerschulischen Lernort bieten, stand jetzt im Mittelpunkt einer Fortbildung im Schulwald Ritterholz.

Landesweit werden jeweils im September in gemeinsamer Verantwortung von Schul- und Forstverwaltung die Waldjugendspiele ausgerichtet. Dazu stellen die regionalen Schul- und Forstämter Teams aus Lehrern und Förstern zusammen, die sich vor Ort um die Umsetzung der Waldjugendspiele kümmern. Pädagogische Didaktik und forstliches Fachwissen arbeiten hier Hand in Hand um Schülerinnen und Schülern ein optimales Naturerlebnis zu ermöglichen.

Auch im Kreis Paderborn existieren solche Fachteams auf der Ebene der Städte und Gemeinden an den dortigen Grundschulen. Für Borchen besteht dieses Team zum Beispiel aus Christian Jakob vom Grundschulverbund Nordborchen-Alfen und Carsten Breder vom Forstbetriebsbezirk Gellinghausen. In der Altenau-Gemeinde sind die Waldjugendspiele bereits seit 2009 ein fixer Termin im Jahreskalender und so lag es nahe, dass die Landesforstverwaltung das Borchener Revier für die kombinierte Info- und Fortbildungsveranstaltung der kreisweiten Koordinatoren ausgewählt hatte. Nachdem zunächst in der Ausbildungswerkstatt des Forstbetriebsbezirkes Gellinghausen die Rahmenbedingungen der Waldjugendspiele erörtert wurden, begaben sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer anschließend in den angrenzenden Schulwald Ritterholz. Im Bereich der dortigen Wallburg hatten die Schülerinnen und Schüler des Faches Ranger aus dem Jahrgang 9 der Sekundarschule Borchen einen Lernparcours aufgebaut, der den schulischen und forstlichen Koordinatoren eindrucksvoll demonstrierte, welch breitgefächerten Lernmöglichkeiten beim sogenannten Draußenunterricht abgedeckt werden können. Die Palette reichte hier von den Fächern Biologie, Erdkunde und Geschichte bis hin zu Mathematik, Sport und Technik. Dabei konnten die Schul-Ranger der Sekundarschule an ihren Lernstationen einmal mehr eindrucksvoll beweisen, wie sie das freie Sprechen und Präsentieren auch vor fremden Zuhörerinnen und Zuhörern beherrschen.